Die friedvolle Perspektive – Ich-Botschaften

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Wenn wir der anderen Person unsere Beobachtungen als Du-Botschaften vermitteln, kann es schnell hitzig werden: „Du bist zu hart zu unserem Sohn“ oder einfach „Du hast gestern gesagt, dass…“

Angenommen, der Grad der Aufmerksamkeit und Zuwendung im Gespräch wäre symbolisch repräsentiert durch eine offene oder geschlossene Tür – dann würde diese jetzt ein Stück weit zugehen (sprichwörtlich: „Die Ohren werden angelegt“), und die Person gegenüber würde  jetzt nur noch durch einen Türspalt – wenn überhaupt – zuhören.

Lösung: Ich-Botschaften

Viel besser wäre es hier, die Beobachtungen als ich-Botschaften zu vermitteln. So etwas hat Jede:r schon mal in Workshops oder Trainings gehört, doch immer gut angewandt wird es deshalb nicht (das kostet manchmal auch Mühe):

Bei Betonung der ich-Perspektive geht es darum, nur seine subjektiven Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken, und somit den Partner in seiner Position eher gelten zu lassen und gefühlt „weniger anzugreifen“. Statt also zu sagen

  • „Du bist zu hart zu unserem Sohn“ –> „Ich empfand Dich grad als etwas hart zu unserem Sohn. Bin ich das nur, oder war es auch etwas hart?“
  • „Du hast gestern gesagt, dass…“ –> „Ich hab Dich gestern so verstanden, dass… – ist das richtig?“

Ihr merkt, auch die Nachfragen haben nochmal eine gute Wirkung.

Kombiniert mit einer weiteren, kleinen Technik gibt es einen noch besseren Perspektivendreher. Dazu im nächsten Artikel mehr.

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